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Fachvortrag "Rosen - die Königin der Blumen"

Fachvortrag „Rosen – die Königin der Blumen“

 

Die Gartenbauingenieurin Martina Rist von der Obst- und Gartenberatung des Landratsamts Ludwigsburg wurde vom ersten Vorsitzenden des Vereins, Klaus Wölfl begrüßt. Frau Rist stellte sich den vielen Besuchern vor und erläuterte, dass sowohl die Beratung von Privatpersonen als auch die Beratung der örtlichen Obst- und Gartenbauvereine zum Aufgabengebiet der Beratungsstelle gehört. In diesem Zuge wird Frau Rist auch den Schnittkurs der Walheimer Obst-, Garten- und Blumenfreunde am 30.03.2019 im Schulgarten der Grundschule halten.

 Der lebhafte Vortrag ging auf die Historie der Rosen (seit über 25 Mio Jahren auf der Nordhalbkugel heimisch!), die Entwicklung der Rosen, ihre Unterteilung, die Sortimente sowie geeignete Begleitpflanzen ein und schloss mit Pflegtipps ab.

 Die Wildrosen waren vor allem im arabischen Raum vertreten, da dort die Verwendung von Rosenduft und –öl schon früh verbreitet war. Auch in der griechischen und römischen Geschichte war die Rosennutzung verbreitet, bei den Römern wurden sogar dekadente Rosenfeste gefeiert.  Aus den Wildrosen wurden seit dem 16. / 17. Jahrhundert dann auf der Nordhalbkugel ca. 30.000 Rosenzüchtungen entwickelt. Die Rosen werden unterschieden in Wild- und Gartenrosen, klassische und moderne Arten, Teerosen und Teehybride und Einteilung nach Wuchs (Kletter-, Strauch- und Beetrosen).

 Zu allen Arten stellte Frau Rist viele Beispiele und Arten anhand von Bildern vor  und ging auf die jeweiligen Besonderheiten wie Duft, Robustheit oder besondere Standortansprüche ein.  Frau Rist erläuterte auch die Zertifizierung „ADR“, welche eine wertvolle Hilfe im Sortendschungel sein kann. Die so ausgezeichnete Sorte hat die „Anerkannte Deutsche Rosenneuheitenprüfung“  bestanden und ist eine über mehrere Jahre geprüfte und bewährte Sorte.

 Als Begleitpflanze war früher vor allem der Lavendel anerkannt, inzwischen wird deutlich, dass das klassische Staudensortiment aus dem Bauerngarten wie Ziersalbei, Astern, Chrysanthemen usw. die Schönheit der Rosenpflanzen auch wirkungsvoll unterstützt. Hier entscheidet der persönliche Geschmack des Gärtners.

 Da die Rose eine Diva ist, ist auch der Anspruch an den Standort hoch: Notwendig ist ein durchlässiger und tiefgründiger Boden, sonniger Standort und eine tiefe Pflanzung. Die Veredelungsstelle muss mindestens 5 cm unter der Erde sein. Daran schließt sich auch der Tipp für den Winter an: anhäufeln, damit die Stelle weiter deutlich unter der Erde bleibt. Auch eine Düngung ist wichtig, da aufgrund der mehrmaligen Blüte ein hoher Nährstoffbedarf besteht: organisch/mineralischer Dünger sollte einmal zu Beginn der Blüte und ein zweites und letztes Mal im Juni eingebracht werden.

Der Sommerschnitt beinhaltet den Rückschnitt der Blüte bis zum ersten voll entwickelten Laubblatt (wichtig: mit 5 Blättern!). Dieser Rückschnitt führt zu einer schnelleren zweiten Blüte.

Der Winterschnitt sollte beherzt durchgeführt werden und ein Drittel bis zu der Hälfte der Holzmasse entfernt werden. Alte und kranke Triebe sollen bodennah entfernt werden  damit die Pflanze Licht und Luft bekommt.

 

Im Anschluss an den Vortrag beantwortete Frau Rist die Fragen des fachkundigen Publikums und Klaus Wölfl dankte zum Abschluss für den informativen und lebhaften Fachvortrag mit einem kleinen Präsent.

 

  

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