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Zukunftsgarten – so kann Garten im Klimawandel gelingen

Beim Fachvortrag am vergangenen Donnerstag, den 15.02.2024  erläuterte Frau Hüttner-Münst von der Beratungsstelle für Obst- und Gartenbau des Landratsamtes Ludwigsburg dieses Thema von allen Seiten.  Die Reise durch das Thema begann mit einer Betrachtung der aktuellen Situation. Diese kann damit zusammengefasst werden, dass ein Superlativ  bei den Temperaturen dem nächsten folgt.

Die Auswirkungen auf die Vegetation sind, dass die Anwachsphase der Pflanzen durch die im Frühjahr schon höheren Temperaturen gefährdet ist, es gibt mehr Krankheiten und neue Schädlinge kommen dazu und die vorhandenen können im Winter überleben. Insgesamt ist bei den Streuobstwiesen weniger Austrieb und vorzeitiger Laubfall festzustellen.

Begegnet werden kann mit einem optimierten Wassermanagement, welches je nach Pflanzung in Tröpfchenbewässerung, Wassersack, Anlegen eines Gießrands und Mulchen aussehen kann. Wichtig ist auch richtiges Gießen, besser früh morgens als spät abends, optimalerweise mit Regenwasser. Besser ist auch eine seltene höhere Wassergabe als täglich kleine Mengen zu gießen.

Die alten Regeln gelten zum Teil weiter: „einmal hacken ist besser als zweimal gießen“ hat nach wie vor Richtigkeit. Das Umgraben im Winter ist allerdings heute nicht mehr optimal, hier ist es besser, den Boden mit einem Bewuchs, evtl. Gründüngung, vor Erosion zu schützen und den Nährstoffeintrag zu erhöhen. Insgesamt ist der Erhalt des Humus ein wichtiger Punkt. Dies kann durch Hornspäne oder Gesteinsmehl erfolgen aber auch durch Erhalt des Kreislaufs im Garten, bspw. in Form von Kompost.

Im weiteren ging Frau Hüttner-Münst noch darauf ein, welche Pflanzen künftig bei uns Wachstumschancen haben: Im Grundsatz die mediterranen Pflanzen, welche aber evtl. im Winter geschützt werden müssen. Dieses Aber fasst den Vortrag zusammen: Die Vegetationsperiode verlängert sich, ist aber größeren Schwankungen ausgesetzt: im Frühjahr können noch Fröste kommen, im Sommer hindert die Hitze z.B. den Kopfsalat am kopfen, dafür verlängert sich die Wachstumsperiode im Herbst wieder und ein längeres Ernten ist möglich.

 

 

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