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Aktion Rundgang durch die Natur

Rundgang durch die erfrorene Natur 

Am  Samstag, den 22.04.2017 fand der traditionelle Rundgang der Walheimer Obst-, Garten- und Blumenfreunde durch die Natur statt. Geplant war ein Rundgang durch die blühende Natur.

Trotz des ungemütlichen, regnerisch kalten Wetters fanden sich über 50 Interessierte am Treffpunkt ein und wurden dort vom 1. Vorsitzenden des Vereins, Klaus Wölfl, begrüßt.  Die Kinder und Jugendlichen wanderten auf direktem Wege zu „Gerbers Garten“ und bastelten dort einen Nistkasten während die Erwachsenen Uwe Kesel und Alfred Ruff durch die Natur folgten. Die beiden Fachwarte hatten die Runde vorbereitet und anschaulich erläuterte Alfred Ruff, dass der Frost in den Vornächten punktuell zu großen Schäden geführt hat. An Kiwi-, Feigen-, Birnen- sowie wildem Weinzweigen wurden die Schäden optisch gezeigt. Auch bei den Kirschen und in den Weinbergen sind große Schäden entstanden.

In den weiteren Stationen wurden Nistmöglichkeiten für Wildbienen und deren große Bedeutung für die Bestäubung der Pflanzen erläutert.  Um das in Asien teilweise schon praktizierte manuelle Bestäuben zu vermeiden, sind die Bienen für die Pflanzenwelt von gravierender Bedeutung. Für Wildbienen bieten sich abgeschlossene Röhren in Steinen oder gebohrtem, festem und  faserfreiem Holz an. Diese Röhren müssen hinten verschlossen, waagerecht, regengeschützt und trotzdem gut von der Sonne beschienen angebracht werden. Uwe Kesel  führte aus, dass die Wildbienenarten auch für den Hausgarten möglich seien, da der Stachel bei diesen Arten nicht mehr stark ausgeprägt sei und die Arten auch nicht – wie beispielsweise Wespen – auf Zucker reagieren würden.

An der nächsten Station wurde anhand eines Apfelzweiges die erfrorene Königsblüte gezeigt und auch die Randblüten, welche möglicherweise noch Früchte ausbilden können. Aber auch bei den Äpfeln sind massive Frostschäden festzustellen. Anschließend führten die Fachwarte noch aus, dass der starke Winter leider keinen Einfluss auf die Schädlinge hat. In diesem Jahr ist wieder ein  regional starker Befall mit Frostspannern festzustellen. Als Bekämpfung haben sich Leimringe bewährt, ökologisch bieten sich auch Nistkästen an, da die Jungtiere während der Aufzucht mit vielen hundert Raupen pro Tag gefüttert werden und so eine natürliche Bekämpfung erfolgt.

Der starke Winter hatte leider auch keine Auswirkungen auf den Buchsbaumzünsler – hier empfehlen die Fachwarte Nachpflanzungen  durch „Renkes kleiner Grüner“. Nähere Infos dazu in den Fachhinweisen im Mitteilungsblatt.

 

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